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Was ist eine Trendlinie? Wir erklÀren Dir wie Du Trendlinien zeichnest, verstehst und einsetzen kannst.

Trendbewegungen mit Trendlinien erkennenTrendlinien sind mächtige und vergleichsweise einfache Werkzeuge. Vor allem Einsteiger machen jedoch häufig Fehler beim einzeichnen in den Chart. Dieser Beitrag erklärt, wie eine Trendlinie richtig eingezeichnet wird. Außerdem gehen wir auf mögliche Strategien in Kombination mit einer Trendlinie und häufige Fehler ein.

So wird eine Trendlinie gezeichnet

Eine Trendlinie ist eine Gerade. Wie jede Gerade muss auch eine Trendlinie mindestens zwei Punkte verbinden. Eine Aufwärtstrendlinie verläuft entlang der Tiefs. Eine Abwärtstrendlinie verläuft entlang der Hochs. In der Abbildung unten ist eine Aufwärtstrendlinie zu sehen.

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Die Trendlinie verbindet zwei Tiefs miteinander. Solange sich der Markt oberhalb der Trendlinie befindet, gilt der Trend als intakt. Wird die Trendlinie nach unten durchbrochen, gilt der Trend als beendet.

Die Abbildung unten zeigt eine zusätzliche Abwärtstrendlinie. Diese wird entlang der Hochs eingezeichnet. Die Linie im Chart unten verbindet zwei Hochs miteinander. Es kommt zum Bruch der Abwärtstrendlinie. Danach setzt seinen Aufwärtstrend ein.

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Praxistipp: Im Linienchart einzeichnen und dann auf Candlesticks umstellen

In den obigen Beispielen wurde die Trendlinie anhand der Tageshochs bzw. Tagestiefs eingezeichnet. Es ist auch möglich, die Linie entlang der tiefsten bzw. höchsten Tagesschlusskurse einzeichnen. Dies ist in der Praxis gar nicht so einfach, weil zusätzliche Präzision gefordert ist. Hier gibt es eine einfache Abhilfe: Anwender können in ihrer Chartingsoftware einen Linienchart auswählen. Dieser zeigt automatisch den Schlusskurs an. Hier wird die Trendlinie exakt entlang der Tiefs angelegt. Anschließend wird der Chart auf Candlesticks umgestellt. Die Tiefs im Candlestick-Chart reichen dann unter die Aufwärtstrendlinie hinaus. Die Hochs der Candlesticks übersteigen die Abwärtstrendlinie.

Praxistipp: Die richtige Trendlinie finden

In der Praxis ist es gar nicht so einfach, die richtige Trendlinie zu finden. Für einen Aufwärtstrend lassen sich häufig mehrere Trendlinien einzeichnen. Dann gilt es, die Trendlinie mit der höchsten Signifikanz zu finden. Dies ist zunächst die Trendlinie, die die meisten Punkte miteinander verbindet. Je häufiger eine Trendlinie getestet, d. h. durch den Markt angesteuert, aber nicht gebrochen wird, desto aussagekräftiger ist sie.

Die Abbildung unten zeigt, dass sich in dem Abwärtstrend zahlreiche Möglichkeiten finden lassen, zwei Hochs miteinander zu verbinden. Demensprechend gibt es theoretisch diverse Trendlinien mit unterschiedlicher Aussagekraft.

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Trader müssen mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickeln, welche Trendlinie signifikant ist. Dabei helfen kann ein Trendkanal, wie er in der Abbildung unten zu sehen ist. Ein Trendkanal besteht aus zwei parallel verlaufenden Linien. Beide Linien sollten so viele Hochs und Tiefs mit einander verbinden wie möglich. Gleichzeitig sollte sich der wesentliche Teil des Kursverlaufs innerhalb des Kanals befinden. So lässt sich häufig die signifikanteste Trendlinie identifizieren.

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In der Praxis kommt es immer wieder vor, dass sich eine intuitiv aussagekräftige Trendlinie finden lässt. Der Markt hat diese Trendlinie jedoch mehrfach geringfügig verletzt. Ein solches Beispiel ist in der Abbildung unten zu sehen. Was ist dann zu tun?

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Die Trendlinie verbindet insgesamt fünf Hochs miteinander, bevor es zum Ausbruch nach oben kommt. Die Linie ist damit offensichtlich signifikant. Allerdings übersteigt der Kurs an den Hochpunkten mehrfach die Linie. Ist sie dann nicht gebrochen und damit hinfällig? Nein! Eine gängige Vorgehensweise besteht darin, eine Bestätigung von Trendbrüchen auf Wochenbasis zu verlangen.

In der Abbildung oben wurde (wie auch in allen anderen Abbildungen zuvor) ein Tageschart verwendet. Das bedeutet, dass sich eine Kerze im Chart auf genau einen Handelstag bezieht. Häufig reißt der Markt eine Trendlinie während der Handelswoche, kehrt jedoch bis zum Wochenschluss in den Trend zurück. Solche Ausreißer sehen im Wochenchart deshalb anders aus. Im Wochenchart bezieht sich eine Kerze auf eine Handelswoche.

Die Abbildung unten zeigt die vorangegangene Abbildung noch einmal als Wochenchart.

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Die Trendlinie wird hier rein optisch in sehr viel geringerem Umfang verletzt. Zwar gibt es vor dem Ausbruch zwei Schlusskurse, die minimal oberhalb der Linie liegen. Bereits der Eröffnungskurs der Folgewoche lag jedoch wieder unterhalb der Linie. Diese Trendlinie hätte mit einem zusätzlichen Filter sehr erfolgreich gehandelt werden können. Der Filter lautet: Der Ausbruch gilt als Erfolg, wenn auf Wochenbasis ein Eröffnungs- und ein Schlusskurs über der Linie liegen.

Mit diesem Filter wäre im Bereich von 11.300 Punkten eine Longposition eröffnet worden. Danach ist der Markt signifikant weiter gestiegen.

Es geht darum, signifikante Bewegungen zu erkennen

Dies gilt es, über Trendlinien zu lernen: Die Linien sind keine statischen Werkzeuge, die nach 100-prozentig festgelegten Regeln im Chart installiert werden und dann zuverlässige Signale liefern. Chartisten müssen ein Gefühl dafür entwickeln, welche Bewegung im Chart signifikant ist und bei welcher Bewegung es sich um Rauschen ohne Aussagekraft handelt. Dies erfordert einige Übung, die sich jedoch definitiv auszahlt.

Mentale Falle: Trendlinien nachziehen, wenn es nicht läuft

Dass Trendlinien keine 100-prozentig objektiven Werkzeuge sind, birgt auch Gefahren. So könnten Trader den notwendigen Ausstieg aus einer defizitären Position vor sich herschieben. Das Aufschieben des Notwendigen wird dann mitunter durch veränderte Trendlinien gerechtfertigt. Das Motto: Die Position befindet sich zwar im Minus, aber mit der neuen Aufwärtstrendlinie ist der Trend nach wie vor intakt.

Deshalb empfiehlt es sich, Analyse und Risikomanagement zu trennen. Bereits bei der Eröffnung einer Position sollte feststehen, welcher maximale Verlust akzeptiert wird. Ist dies erreicht, sollte die Position glattgestellt werden.

Trading mit Trendlinien: Diese Strategien gibt es

Mit Trendlinien lassen sich verschiedene Strategien relativ einfach umsetzen. Deshalb sind Trendlinien so beliebte Werkzeuge – auch und gerade bei Einsteigern.

Kaufen knapp oberhalb einer intakten Aufwärtstrendlinie

Die Technische Analyse geht davon aus, dass ein einmal bestehender Trend sich mit einer größeren Wahrscheinlichkeit fortsetzt, als dass es zu einem Ende des Trends kommt. Von dieser Prämisse ausgehend, sollte der Einstieg in einen im Aufwärtstrend befindlichen Markt grundsätzlich Erfolg versprechen. Noch erfolgversprechender ist der Einstieg, wenn er zu einem günstigen Kursniveau erfolgt. Günstig ist der Kurs in einem aufwärtsgerichteten Markt bei per definitionem, wenn der Kurs nahe der Aufwärtstrendlinie notiert.

Eine mögliche Strategie besteht deshalb darin, nach Märkten zu suchen, die sich knapp über einer intakten und möglichst signifikanten Aufwärtstrendlinie befinden. Das Ausstiegsszenario liefert die Strategie gleich mit: Durchbricht der Markt die Trendlinie nach unten, sollte die Position glattgestellt werden.

Verkaufen nach Bruch einer Trendlinie

Trader können auch gezielt nach signifikanten Trendlinien suchen, die gebrochen wurden. Dann wird in Richtung des Ausbruchs spekuliert. Im Fall einer Aufwärtstrendlinie wird dann eine Shortposition eröffnet. Signifikante Trendbrüche ziehen oft erhebliche Kursbewegungen nach sich. Das Potenzial solcher Trades ist deshalb erheblich. Ein Beispiel dafür ist in der Abbildung unten zu sehen.Was ist eine Trendlinie? Wir erklären Dir wie Du Trendlinien zeichnest, verstehst und einsetzen kannst.

Die Abbildung zeigt dem Bruch einer mehrfach getesteten Linie. Oberhalb des Marktes befindet sich eine weitere Linie. Die Linie verläuft nur leicht abwärts. Tatsächlich können Trendlinien sogar waagerecht verlaufen. Dann liegt ein Seitwärtstrend vor.

In der Abbildung oben lässt sich erkennen, welche nützliche Eigenschaft Linien ober- und unterhalb des Marktes mitbringen. In bestimmten Marktsituationen laufen die Linien dann wie bei einem Dreieck aufeinander zu. Typischerweise bricht der Markt lange vor der Spitze des Dreiecks in eine der beiden Richtungen aus. Solche Kursbewegungen können erhebliches Potenzial an den Tag legen.

Verkaufen oben im Aufwärtstrendkanal

Zum Trend gehört auch dessen Korrektur ohne Bruch. In der Abbildung unten ist ein Trendkanal zu sehen. Der Markt erreicht mehrfach den oberen Bereich des Trendkanals bzw. läuft sogar darüber hinaus. Zu sehen ist der typische Verlauf des Marktes in Swings. Dies sind bogenartige Marktbewegungen.

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Prinzipiell können Trader versuchen, im oberen Bereich des Kanals eine Shortposition zu eröffnen und auf eine Korrektur hoffen. Die Tatsache, dass sich der Markt im oberen Bereich des Kanals befindet, reicht dafür als Grundlage jedoch nicht aus. Handeln gegen den Trend ist prinzipiell schwieriger als Handelnd in Trendrichtung. Deshalb sollten für solche Positionen entgegen des vorherrschenden Trends weitere Filter genutzt werden. Dies können zum Beispiel Candlestick Formationen sein.

 

Was ist eine Trendlinie?

Eine Trendlinie dient zur Visualisierung von Trends. Eine Trendlinie ist eine Gerade, die mindestens zwei Punkte miteinander verbindet. Bei diesen Punkten handelt es sich im Fall einer Aufwärtstrendlinie um Tiefs. Trendlinien werden entlang der Tiefs eines aufwärtsgerichteten Trends und entlang der Hochs eines abwärtsgerichteten Trends eingezeichnet. Je mehr Hochs bzw. Tiefs eine Trendlinie miteinander verbindet, desto signifikanter ist die Linie. Der Bruch einer Trendlinie gilt als wichtiges Signal für eine mögliche Richtungsänderung des Marktes. Umgekehrt geht die Technische Analyse davon aus, dass ein intakter Trend sich mit einer größeren Wahrscheinlichkeit fortsetzt als dass er endet.

Wie zeichnet man Trendlinien?

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