Ein Trader muss nicht nur wissen, was er handeln möchte, sondern auch, wie viel davon. Die adäquate Positionsgrößenbestimmung gehört zu den unabkömmlichen Fähigkeiten im aktiven Trading. Dieser Beitrag erläutert, wie die Positionsgröße korrekt bestimmt wird.
Wie viele CFDs kaufen? So geht Positionsgrößenbestimmung
Das Problem: Die richtige Dosis finden
Trader dürfen nicht alles auf eine Karte setzen. Verluste gehören zum Trading dazu. Große Verluste müssen dagegen ausgeschlossen werden. Der Grund dafür ist der Wiederherstellungseffekt. Dieser beschreibt, wie viel Gewinn erforderlich ist, um einen vorher erlittenen Verlust wieder aufzuholen und das Konto in die Ausgangslage zurückzubringen.
- Wer 10 % Verlust erleidet, benötigt 11,11 % Gewinn
- Wer 20 % Verlust erleidet, benötigt 25 % Gewinn
- Wer 50 % Verlust erleidet, benötigt 100 % Gewinn
- Wer 75 % Verlust erleidet, benötigt 300 % Gewinn
- Wer 90 % Verlust erleidet, benötigt 900 % Gewinn
Es liegt auf der Hand: Kleine Verluste lassen sich schnell ausgleichen, große Verluste werden vielleicht nie wieder aufgeholt.
Verlustbegrenzung findet auf mehreren Ebenen statt. Unabkömmlich ist eine Stop Loss Order, mit der die Verluste in jedem einzelnen Trade begrenzt werden. Ebenso wichtig ist die Bestimmung einer zum Konto passenden Positionsgröße.
Die richtige Positionsgröße bestimmt sich danach, wie viel mit einem Trade maximal verloren gehen soll.